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Dienstag, 19. Januar 2010
Drakonia
Es war eine lange und entbehrungsreiche Reise. Je weiter die Reisegruppe voranschritt, desto kärger wurde die ohnehin trostlose Landschaft.
Auf andere Menschen traf die Reisegruppe nicht mehr, wenn überhaupt gab es nur hier und dort ein Gebirgsbock oder einen knorrigen Baum zu sehen. Etliche schwierige Kletterpassagen brachten sie hinter sich, bis sie endlich ihr Ziel erreichten.

Eine endlose Treppe mit perfekt gehauen, gleichmäßigen Stufen streckte sich meilenweit ins Herz des Gebirges hinauf. Als die Gezeichneten den Aufstieg begannen, konnten sie kein Ende der Treppe ausmachen. Erst als sie nicht weniger als einen Tag und die ganze Nacht unterwegs waren, konnten sie im Morgengrauen am Horizont ihr, noch immer weit entferntes Ziel ausmachen.
Am Ende der Treppe erhob sich ein beeindruckendes Bauwerk aus dem Stein. Es hatte die Form eines Sechseck und erschien wie eine wahre Tempelfestung. Drakonia lag vor Ihnen.
Erst gegen Mittag schafften es alle, sich erschöpft vor den hohen Toren der Akademie zu versammeln. So traten die Gezeichneten das erste mal in die elementare Zitadelle.

Fermions Zirkelmeister Pyriander Di'Ariarchos, als Vorsprecher aller Meister begrüßte alle mit freundlichen Worten. Er lud die Gefährten ein, an der Wiedergeburt des Auge des Los teilzunehmen, welches sich am Jahresübergang ereignen sollte.
Dazu ermutigte er jeden der Gezeichneten, sich einem der handwerklichen Gesandschaften anzuschließen. Momentan arbeiteten die Magier an elementargefälligen Geschenken um sie dem Auge bei seiner Ankunft zu überreichen.
Auch das eigentliche Ziel der Reise, die Rahjageweihte aus Belhanka, befand sich tatsächlich in Drakonia. Pyriander versprach ein Treffen zu organisieren.

Und noch weitere bekannte Persöhnlichkeiten waren zu dem Fest geladen. Während der nächsten Tage, als die Gezeichneten die Hallen unter dem Geleit der Magier erkundeten, trafen sie auf niemand geringeres als Raidri Conchobair, den Schwertkönig und berühmtesten Helden Aventuriens. Zu diesem gesellte sich der beste Bogenschütze des Landes, der rote Pfeil und Ruban ibn Dachmahni, Seefahrer, Entdecker und Träger des unsichtbaren Schwertes (was er auch ein- zweimal erwähnte).

Die Tage vergingen in dieser ungewöhnlichen aber sehr angenehmen Gesellschaft wie im Fluge. Man erkundete die elementaren Heiligtümer, arbeitete und plauderte mit den Magiern und den größten Helden des Landes. Und endlich lernten sie die Geweihte gemeinsam mit ihrem Kind kennen. Sie berichtete, wie sie vor Jahren eine Vision ihrer Göttin empfing. Kurz darauf wurde sie schwanger, ohne jedoch mit einem Mann das Lager geteilt zu haben. Sie konnte nur Vermutungen anstellen, doch es musste mit dem Abkommen Rahjas mit Satinav zu tun haben, durch dessen Besiegelung Grangor vor einem Jahrzehnt dem Untergang entging. Aus diesem Abkommen musste das Kind hervorgegangen sein, welches nun vor den Helden stand.

Während sie sprach, blickte das Kind unentwegt auf Fermion. Niemand konnte sagen ob es sich äußerlich bei diesem um einen Jungen oder ein Mädchen handelte. Die schlohweißen Haare muteten ebenfalls fremd und exotisch an. Es fragte oft tiefgründige Fragen über das Wesen der Welt und schlußendlich bat es gar darum die Kappe Rohals tragen zu dürfen. "Um zu verstehen" erklärte es. Innerlich fühlte Fermion, daß er nicht der eigentliche Träger der Rohalskappe sein sollte. Und so übergab er das Zeichen an das Kind ohne Namen.

Nach einigen Tagen waren die Geschenke vollendet und der Jahreswechsel stand kurz bevor. Am letzten Tag des Jahres machten sich die Magier, gemeinsam mit den Gezeichneten, Raidri, dem roten Pfeil, Ruban und der Rahjageweihten mit ihrem Kind, in einem feierlichen Zug auf den Weg zum Raschtul Kandscharoth. Dort sollte das Fest zu Ehren Los stattfinden. Dort sollte sein Auge wieder erscheinen, oder wie die Magier es auch nannten: Der Lichtvogel.

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