Borbarad
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Mittwoch, 17. Februar 2010
Das 5. Zeichen und der Kampf der Brüder - Marlas Tod
Kaum waren die Worte Rohals vergangen, da blickte der Weise plötzlich auf. Die Gezeichneten folgten seinem Blick, konnten jedoch nichts erspähen. Der Himmel war klar und blau wie er schöner nicht sein konnte. Doch nur eine Sekunde später schien die Welt förmlich zu explodieren. Aus einem Rund zerfiel die Erde und Luft, nur um sich Sekunden später wieder zusammenzusetzen. Nun stand an dieser Stelle ein in schwarz gekleideter Mann. Fest umklammerten die Gezeichneten ihre Waffen und überwanden den Schreck nur langsam.
Dort, nur einige Schritt von Ihnen entfernt, stand ER.
Rohals Bruder.
Der Dämonenmeister.
Borbarad.

Und diesmal würde er sich nicht aufhalten lassen. Nicht von seinem Bruder, nicht von irgendwelchen Narren, die sich in ihrem Wahn vom Schicksal auserwählt sehen, von Niemandem! Plötzlich stand Borbarad vor Rohal. Mit finsterer Magie schloß er ein dunkles kugelförmiges Kraftfeld um sich und Rohal. Blitze zuckten, die Erde bebten und als die Kugel in sich zerfiel, stand nur noch ER.

Mit Zufriedenheit blickte er auf die Asche rings um sich und dann auf die Gezeichneten. "Bringt mir die Kappe" befahl er und aus dem Nichts sprangen ein Dutzend Dämonen, mehr als bereit den Wunsch ihres Meisters um jeden Preis zu erfüllen.

Doch bevor das Gemetzel losbrechen sollte, versuchte Borbarad wie bereits damals auf Maraskan die Gezeichneten auf seine Seite zu ziehen.
Er prophezeite Ihnen eine glorreiche Zukunft, Reichtum und Macht, sollten sie sich auf seine Seite schlagen. Entschlossen wiesen die Gefährten dieses Angebot zurück. Alle, bis auf Marla. Ob die Verlockungen zu groß waren oder ob die Sorge um ihr Ungeborenes zu groß waren, vermochte sie selbst vielleicht nicht einmal zu sagen. Doch sie verließ die Gruppe ihrer Gefährten und stellte sich auf die Seite Borbarads. Ihre Gefährten blickten ihr wie erstarrt hinterher. Eine Sekunde lang rührte sich niemand. Dann aber ließ Borbarad seine Dämonen los und gab auch Marla nochmals den Befehl sich der Kappe anzunehmen.

Es begann ein wildes Ringen um den Besitz der Kappe. Immer wieder wechselte diese zwischen Quido und Yako den Besitzer während der jeweils andere den Kampf gegen Borbarads Schergen aufnahm. Plötzlich stampfte zwischen die Kombattanten der große Drache Faldigorn und drohte seinen flammenden Odem über die Gestalten zu seinen Füßen zu speien. Niemand war sich sicher auf welcher Seite der Drache überhaupt stand, doch als er etliche der Zantim versengte, galt er zumindest als Feind des Feindes. Als Marla ihre ehemalige mohische Gefährtin attackierte, nutzte Yako die Kugel aus dem Arsenal der Puniner Akademie und schleuderte sie mit einem Ausdruck der Traurigkeit auf die Hexe. Als die Schale brach, löste sich aus der Kugel ein orkanartiger Sog ausgehend von einem dunklen Portal. Marla wurde wie ein Grashalm im Wind von den Beinen gerissen und in den Limbus gesogen.
Was aus Ihr wurde, vermochten nur die drei Wächter des Limbus zu beantworten..

Nur dank der Hilfe des großen Drachen vermochten die angeschlagenen zwei Gezeichneten die Übermacht an Zantim aufzuhalten. Doch der Preis war hoch. Quido fand sich an der Schwelle des Todes wieder und Yako stand plötzlich alleine Auge in Auge mit dem Dämonenmeister. Dazwischen lag die Kappe Rohals. Wieder war es Faldigorn der Borbarad in einen Kampf verwickelte und dadurch die Rettung des Zeichens ermöglichte. Borbarad selbst musste sich nach einem heftigen Kampf dem Drachen geschlagen geben und verschwand in einem Lidschlag im Limbus. Niemals hatten die Gefährten einen Drachen so stark verwundet gesehen.

Wortlos versammelten sich die Gefährten um den Drachen, verbanden die schwersten Wunden und kehrten auf seinem Rücken nach Punin zurück.

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