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Freitag, 19. März 2010
Vernichtung der Katapulte
Im Schutze des noch jungen Tages bewegte sich die kleine Einheit nach Süden. Ihr Ziel war die Hügelformation auf deren Spitze sich die Katapulte des Feindes befanden.
Möglichst leise liefen die Schützen über das Schlachtfeld und konnten des Öfteren in der Ferne Reiter oder Fußsoldaten des Feindes ausmachen. Zudem nutze man möglichst viele Verstecke, so gab es etliche kurze Waldabschnitte auf den Weiden, die Deckung boten.
Kurz konnten die Drachenpforter ihre Schießkunst unter Beweis stellen, als eine kleine Abteilung von Fünf oder Sechs Mann des Feindes in einem der Wälder auftauchte. Die Bolzen und Schwerter machten kurzen Prozess mit dem Feind, der sich völlig überrascht vorfand und kaum Widerstand bot.

Während man sich schnell über das Feld bewegte, erspähten die Gezeichneten etliche Fußsoldaten und Reiter des Feindes. Doch, Phex seis gedankt, hielten die Feinde nur auf die Hauptarmee oder die weiter westlich kämpfenden Rondrianer zu. Bisher schien der Plan aufzugehen.
Sehr bald kam das Ziel in Sicht.
Die Hügel wurden von einem weit gefächerten Waldgebiet umrundet, das ziemlich genau mit dem Hügelanstieg endete. Schnell warf man sich in das Dickicht um den Feind keine Gelegenheit zu geben, den Plan zu vereiteln. Doch plötzlich ertönte lautes Hufgetrappel und die Gruppe sah sich, mitten im Wald mit einer Schar schwerer Reiterei des Feindes konfrontiert.

In einem blutigen Scharmützel rissen die Gezeichneten den Sieg an sich und verhinderten die frühzeitige Warnung des Feindes. Der letzte fliehende Feind der die Hügelkuppe hinauf stürmte, wurde kurzerhand von einem Bolzen niedergestreckt. Dann bewegten sich die Soldaten auf dem Bauch kriechend den Hügel hinauf und machte sich ein Bild des Feindes.

Es befanden sich drei Katapulte auf dem Hügel, jeweils von einem halben Dutzend Männern bedient. Etliche menschliche Soldaten und einige Goblins hielten um die Kriegsgeräte Wache. Man sprach noch ein letztes Mal flüsternd den Plan durch und ging dann rasch zum Angriff über. Die völlig verdutzten Soldaten des Feindes wurden von den Drachenpfortern beschäftigt, während die Gezeichneten immer wieder um die Katapulte herumrauschten und Öl auf die Katapulte gossen, bevor sie das ganze mit einem Granatapfel in Brand setzten. Der Angriff erfolgte auf alle drei Katapulte gleichzeitig, so dass es zum einen zu keinem weiteren Schuss kommen und zum anderen ein Wiederaufbau absolut verhindert werden konnte. Schon bald hatte sich die Hügelspitze in ein Inferno verwandelt, der Feind floh von seiner Stellung und die Schützen konnten jubeln.
Es gab tatsächlich wieder Hoffnung.

Doch die Schlacht war noch nicht beendet, denn gerade als sie zum Lager zurückkehrten wurden einige der Zelte von marodierenden Orks und einem gigantischen Oger zerstört.
Auf die Drachenpforter Schützen, die sich größtenteils in das Lazarett zurück gezogen hatten, mussten die Gezeichneten verzichten und stellten sich alleine dem Feind. Die Kraft des Ogers war brutal wie eine Naturgewalt und der Kampf zog sich beinahe über die Hälfte des Heerlagers hin.
Dann, endlich konnte er bezwungen werden. Wie ein Baum krachte er zu Boden, auf die ohnehin schon zerstörten Zelte. Einen Moment hielten die Gezeichneten sich ihre Verletzungen, als Obolosch's Auge plötzlich zu Leuchten begann.

Weit entfernt im Nordosten erspähte der Zwerg eine große Ansammlung astraler Kraft, die sich zu bündeln begann. Die Vision zeigte ihm gar, wie Unbekannte eine Löwin, das heilige Tier Rondras, mit einem Messer töteten. Die Menge der Astralenergie gab Anlass zu großer Sorge…

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