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Mittwoch, 9. März 2011
Die letzte Schlacht: Eintreffen der Gezeichneten

Während sich die Trolle in ihre Beratung vertieften, verließen die Gezeichneten die Gebirgskette der Trollzacken über die Geheimnisumwobenen Trollpfade. Die Reise ging schnell voran, doch einiges war geschehen, während ihrer Abenteuer mit den großen, bärtigen Schraten.
Die neusten Meldungen erschreckten ebenso wie sie erstaunten:
Sie lasen über ein Massaker auf dem Aschenfeld, nahe der Trollpforte. Borbaradianische Armeen schlachteten die Bewohner und ließen niemanden am Leben. Zum Glück konnte ein Elf, Ancoron Katzenzorn mit Namen, samt seiner Begleitung fliehen und als einer der wenigen Überlebenden davon berichten.
In Aranien überschlugen sich die Ereignisse ebenfalls. Dimiona von Zorgan, einst Patientin in der Akademie der Austreibungen zu Perricum, rief in ihrer Heimat das Mhogulat Oron aus und kürte sich selbst zur alleinigen Herrscherin. Die schlimmste Nachricht, aus der Sicht des Mittelreiches jedoch, berichtete von einem Angriff der Dämonenarmee auf die Hauptstadt Gareth. Ein Schlag, direkt in das Herz des Reiches, der klar machte, das Nichts und Niemand in diesen Zeiten sicher sein konnte. Als letzte Neuigkeit erfuhren die Gezeichneten dass mehreren Soldatenarmeen aller Reiche und Länder auf ihrem Weg zur Trollpforte unterwegs seien. Der große Sturm rückte also in greifbare Nähe.

Ein letztes Mal erreichte die Gruppe die Stadt, die zumindest Quido und Yako zur zweiten Heimat wurde. Menzheim lag vor Ihnen.
Eine letzte Nacht würden sie hier verbringen, bevor es unweigerlich auf das Ende einer langen Geschichte voller Ruhm, Leid und Epos zugehen würde.
So feierte die gesamte Stadt ein grandioses Fest, was noch lange in berauschender Erinnerung bleiben sollte. Obolosch gelang es wahrhaftig, alleine ein ganzes Fass Bier zu verputzten, während er donnernd und grölend von seinen Heldentaten berichtete.
Quido, als echter Baron zum Anfassen, ließ eine Illusion nach der anderen erscheinen, die sich in Größe und Echtheit ein ums andere Mal übertraf. Die Menzheimer waren baff vor Staunen. Fermion genoss das gute Menzheimer Bier lang und ausgiebig, bis er an seine elfischen Grenzen stieß, hörte Oboloschs’s Geschichten und belächelte Quidos ausgelassene Verschwendung an astraler Energie. Yako indessen sprach sich mit ihrem Mann aus und zog sich, während ihre Gefährten feierten, mit Wapiya-Ha in die Villa zurück.

Dann folgte die Abreise.
Mit einem Gefolge von 50 mohischen Kämpfern brachen die Gezeichneten zur Trollpforte auf. Nachdem sie Wehrheim passiert hatten, reisten sie weitere Fünf Tage zum Heerlager.
Dort warteten bereits über 14.000 Soldaten, Söldner, Geweihte und Magier mitsamt ihren Anführer und Herrschern auf das Eintreffen der Gezeichneten. Noch während sie sich ihren Weg zum Hügel der Feldherren bahnten, trafen die Gefährten viele bekannte Gesichter: Dschelef ibn Jassifer begrüßte sie, ebenso der Erfinder Leonardo, Amazonenkönigin Gilia von Kurkum, die Blutlöwin Ayla Ilyarsil, Erzmagus Rakorium Muntagonus, Aria und Thure aus Drakonia und die dortige Spektabilität Pyriander Di’Archaos um nur einige zu nennen.

Auf dem Feldherrenhügel erwartete sie das Schwert der Schwerter Ayla von Schattengrund, der Reichsbehüter Brin von Gareth, sowie Erzmarschall Leomar vom Berg.
Und endlich waren auch alle sieben Gezeichneten vereint.

Leomar verlor keine Zeit und rief eine Besprechung der aktuellen Lage, sowie der verfügbaren Ressourcen und Probleme auf. Das Hauptziel bestände in der Eroberung der Namensgebenden Trollpforte, jedoch liefen parallel weitere Schlachten in der näheren Umgebung um den Feind auszudünnen. Ein Problem sei die Versorgung dieser gigantischen Armee, hierzu warte man auf aranische Rationslieferungen.
Nach der Besprechung erkundeten die Gefährten das Lager zunächst auf eigene Faust. Yako ließ sich einen Draconiter mit Namen Demiprotos zur Seite stellen, der die Geschichte der Gezeichneten dokumentieren sollte. Fermion erhielt einige seltene Artefakte von Pyriander und Obolosch hielt Kriegsrat mit seinen zwergischen Brüdern wo er von Gerüchten über anwesende Zyklopen erfuhr.

So verstrich der erste Tag im Heerlager der Armee, die sich nun feierlich als „Die Verbündeten“ bezeichneten.

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