Borbarad
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Mittwoch, 9. März 2011
Aus dem Buch der Schlange: Die Rettung von Yakos Sohn

...Das die Gezeichneten mehr als nur herausragende Personen sind, wurde mir bereits bei unserem ersten Treffen klar. Doch wie groß ihr Heldenmut wirklich war, wurde mir erst tatsächlich bewusst, als ich ihr Leben dokumentieren durfte.

Am Abend vor der Eröffnung der Schlacht an der Trollpforte, erzählte mir die Trägerin des zweiten Zeichens, Yako Capiparu, die Geschichte des Verlustes und Rettung ihres eigenen Sohnes.
Die Erzählung begann in Tobrien, als die Gezeichneten nach dem Verlust der Amazonenburg Kurkum und dem Tod Königin Yppolita’s in Ysilia Zuflucht fanden.

Yako war zu dieser Zeit von einer Person, die hier nur als “Spinnenmann” aufgeführt werden soll hochschwanger. Schon wenige Tage nach der Ankunft in Ysilia gebar Sie am vierzehnten Efferd des Jahres 1019 in der Stadt des wahren Herzogs Bernfried von Tobrien ihren ersten Sohn.
Den Namen des Kindes teilte sie mir mit, jedoch verbot Sie mir diesen hier niederzuschreiben. Gänzlich verstehe ich es bis heute nicht, doch in Anbetracht der Magie der Namen und ihrer damit verbundenen mohischen Tradition, halte ich mich an dieses Versprechen.

Glücklich war Sie und stolz, doch auch voller Sorge. Denn sie befanden sich inmitten eines Kriegsgebietes und die Gezeichneten hatten bereits zu dieser Zeit viele Feinde. Also beschloss Yako das Kind schnellstmöglichst in Sicherheit zu bringen.
Da Sie das westliche Tobrien noch für ungefährlich hielt, beauftragte sie einen Beilunker Reiter gen Weiden zu reiten und ihren Sprössling zunächst der Obhut des dort befindlichen Hochschamanen Bohantopa zu übergeben.
Doch als Sie Wochen später, nach dem Fall Ysilias an die Feinde, in ihre Heimat zurückkehrte, musste sie erfahren dass weder der Bote, noch ihr Sohn jemals in Menzheim angekommen waren.
Es musste ein großer Schmerz für die junge Mutter sein, doch es gab nichts und niemanden der das Kind gesehen oder von ihm gehört hatte. Sofort suchte sie den Hochschamanen auf, der in einer Anrufung Geisterwesen beschwor und Diese befragte. So erfuhr Yako, dass der Beilunker Reiter tot und ihr Sohn von Borbaradianern verschleppt wurde. Einen Anhaltspunkt um eine Suche zu beginnen, gab es nicht.

So setzte Sie ihre Reise zunächst fort, kämpfte weiter gegen Borbarad und schmiedete Bündnisse, jedoch immer in dem Wissen dass ihr Sohn in der Hand des Feindes ist. Erst ein ganzes Jahr später ergab sich eine Gelgenheit in der das Kind gerettet werden konnte.
Mit dem mystischen Auge des Morgens und der Hilfe eines Magiers fanden die Gezeichneten heraus, dass sich das Kind, welch Ironie, in Ysilia unter der Obhut einer Hexe namens Laila Rascha aufhielt.
Von ihrer Heimat Menzheim aus, reisten sie in unauffälliger Verkleidung in die ehemalige stolze Stadt, welches nun Yol-Gurmak genannt wurde. Dort konnten sie die Hexe bis in einen neu errichteten Tempel des Herrn der Rache verfolgen. In diesem Tempel tauchten sie durch ein Becken voller Blut, bis tief hinab in das Reich des Rachefürsten höchstselbst.

Diese Reise trieb die zweite Gezeichnete bis an ihre Grenzen. Nichts war je schlimmer für Sie, so erzählte sie mir voller Trauer, als der Moment indem sich Ihre Gefährten voller Hass gegen sie wandten, sie beschimpften und Angriffen. Eine Täuschung war es, fuhr sie fort und nichts als finstere Spiegelbilder die nicht real waren. Dennoch, hier trat für einen Moment ihre größte Angst zu Tage.

Als sie ihre wirklichen Gefährten wieder traf, befanden sie sich alle in einem Raum, den ich mir den Beschreibungen nach, am ehesten als Gerichtsaal vorstellen mag. In der Mitte befanden sich Bänke, auf denen verdammte Seelen ihrem Schicksal haderten. Hier erlebten sie die Verurteilung Laila Rascha’s zu ihrem Tode. Verbrannt wurde die Hexe, verbrannt in den Niederhöllen auf immer und ewig.
Das Kind aber wurde unschuldig gesprochen, kurz bevor sich Yako ihren Sohn griff und flüchtete. Sie rannten und kämpften sich gemeinsam eine trägerlose Treppe hinauf, bis sie vor einem Kugelartigem Gebilde standen. Wie ein lebende Auge starrte es sie hasserfüllt an. Hinter ihnen hetzten Dämonen, so zerschlugen sie das Auge mit der Macht ihrer Waffen. Daraufhin zerfiel dieser Wächter des Dämonenreiches in Scherben und riss eine Art Loch in das Nichts, durch das die Gezeichneten entkamen. Sie befanden sich wieder außerhalb der Mauern Yol-Gurmaks mitsamt dem gesunden, unverletzten Kind und verließen schnellsten das unheilige Land Schwarztobriens.

Jede Mutter würde in die Niederhöllen und zurück reisen um ihr eigenes Kind zu schützen, spricht der Volksmund gerne. Doch welche Frau muss dies auch tatsächlich unter Beweis stellen? Und welche tiefe Freundschaft, welches blinde Vertrauen, muss bei ihren Gefährten bestehen um ihr dorthin zu folgen?

Dennoch muss ich mich in meinem Status als Geweihter auch fragen, was in Zukunft mit dem Kind geschehen wird. Was passiert, wenn es während seiner Gefangenschaft bereits vom Herrn der Rache korrumpiert wurde? Da ich selbst nicht weiß, wo es sich momentan aufhält, kann ich nur hoffen und beten.

Die Zeit, wieder einmal wird nur die Zeit die Antwort geben können.


- aus dem Buch der Schlange des Demiprotos, Prälat der Draconiter, 20. Ingerimm 1021 BF

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Ich finde der heldenhafte Obolosch, der Yako treu zur Seite stand, kommt in dieser Geschichte viel zu kurz..! :p

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Klar kommt der zu kurz, ist ja n Zwerg :)

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waaaaas? :p unfair!
dabei hat er yako immer versprochen zu helfen und ist mit ihr mitten rein in das getümmel! ^^

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