Borbarad
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Freitag, 8. April 2011
Hinter den Linien: Neue alte Gefährten

Gleichwohl natürlich unsere große Hoffnung auf den sieben Gezeichneten lag, trug jeder Einzelne von uns seinen Teil zur Befreiung des Landes aus den Klauen der Götterverfluchten Dämonenbuhlen mitbei.
So auch ich, in Begleitung alter Kameraden und neuen Freunden.
Gerade erst erholte ich mich von der Nachricht, dass unser Reichsbehüter Brin heute Morgen schwer verletzt wurde, als er von Galottas Dämonen angegriffen wurde, als mir eine anonyme Botschaft in Briefform zugetragen wurde. Auf deren Geheiß fand ich mich im “Bullenwürger”, der Herberge des nahen Weilers ein. Dort begegnete ich das erste Mal dem Grafen und Reichsgroßgeheimrat, seine Durchlaucht Dexter Nemrod, von dem die geheime Nachricht stammte.

Neben meiner Person waren mein alter Freund Talfan, die mir ebenfalls bekannte Magistra Svenna Brandadottir, sowie eine vierte Person die sich als Zerwas vorstellte, anwesend.
Graf Dexter berichtete noch einmal von dem mir bereits bekannten Vorfall im Tal der schreienden Steine und trug uns auf, dorthin zu marschieren.
Unsere hauptsächliche Mission sollte darin bestehen, den vermissten Baron zu suchen und über sein Verbleiben zu berichten. Nebenher sollten wir soviel wie nur möglich über den Feind herausfinden.

Ich muss gestehen, solch einer Kommandomission blickte ich eher mit gemischten Gefühlen entgegen, denn selbst ein Draconiter ist kein ausgebildeter Krieger und schon gar kein leichtfüssiger Spion. Dennoch band mich mein Kampfesversprechen wider Dämonen und so brachen wir wenige Stunden später zu Pferd auf.

Ich verlor ein wenig die Orientierung, doch muss es noch auf unserer Seite der Trollmauer gewesen sein, als wir während des Rastens eine Schar Reiter bemerkten. Wir wollten verständlicherweise keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen, so verblieben wir in dem kleinen Waldstück und ließen die Spähtruppe des Feindes an uns vorbeiziehen. Erst bei unserer Rückkehr sollten wir herausfinden, was genau die feindlichen Reiter so nahe an unseren Truppen trieb. Als diese Gefahr zumindest für uns gebannt war, begaben wir uns schnell weiter in Richtung Feindesland.

Das steil aufhängende Waldstück ließ den Weg schwer werden. Irgendwann wichen die Bäume steinernem Fels und der Weg schlängelte sich sichtbar einen kleinen Ausläufer der Trollzacken herauf. Aufgrund der immensen Höhe, die wir mittlerweile erklommen hatten, schwindelte mir und ich zog es unverzüglich vor, mit beiden Beinen auf dem Boden voranzuschreiten. Also blieb Svenna in meiner Gegenwart, während Zerwan und Talfan mit ihren Pferden voranpräschten. So schnell es uns (und vor allem mir) möglich war, bewegten wir uns auf die Hügelkuppe zu. Plötzlich ertönte Kampfeslärm aus Zerwans und Talfans Richtung. Gerade rechtzeitig erreichten wir beide Kämpfer, die bereits mit mehreren Orks die Waffen kreuzten. Zum Glück war es nur ein halbes Dutzend von Schwarzpelzen, dennoch starke Krieger. so schlugen Sie uns klaffende Wunden, bevor wir die Oberhand gewinnen konnten und sie niederstreckten.

Nun fällt die Nacht über uns, während ich diese Zeilen an unserem kleinen Lagerfeuer schreibe und der Dinge harre die kommen werden...


- aus dem Buch der Schlange des Demiprotos, Prälat der Draconiter, 21. Ingerimm 1021 BF

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