Borbarad
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Freitag, 14. Oktober 2011
Die letzte Schlacht: Einer gegen Sieben Teil 1
Es war kurz vor dem Sturm und die Gezeichneten wussten was von ihnen erwartet wurde. Allein das Kind war noch immer unsicher, was sein Schicksal und seine Verbindung mit den übrigen Sechs anging. Es wüsste ja nicht einmal seinen Namen, haderte es. Fermion erinnerte sich an die Prophezeiungen und vor allem an die letzten Verse. Sie sprachen von etwas, das bisher noch nicht in Erscheinung trat. Er benannte das Kind Satinavs der Prophezeiungen folgend: Der Rausch der Ewigkeit.

Schwarze Wolken schoben sich vor die scheidende Praiosscheibe, ließen rote Blitze zu Boden fahren und finstere Fratzen schwebten unter ihrer Dunkelheit heulend durch die Lüfte. Für den letzten großen Ansturm bildete die Armee eine Keilformation und ließ sämtliche Reiter zurück, da die Pferde ohnehin vor der massiven Anzahl an Dämonen scheuen würden.
In der Mitte des Keils befanden sich die Gezeichneten, umflankt von hunderten Soldaten, Geweihten und Magiern. Der Marsch in die Rotblitzende Dämmerung begann. Auf dem Vorstoß traf der Keil nicht nur auf die Soldaten und Dämonen des Feindes. Die Dämmerung reichte aus um die Leichen der damals gefallenen tausend Oger Galottas auferstehen zu lassen, die vor Jahren an dieser Stelle gegen das Reich marschiert waren.

Borbarad selbst tanzte in der Mitte des großen Beschwörungshügels wie ein alter Mudramulim über das gewaltige Pentagramm. An den Spitzen der Zeichnung standen weitere Magier und Paraphernalia bereit. Der Keil löste sich auf, bildete nun eine Reihe und entließ die Gezeichneten auf den Hügel.

Borbarad hielt inne und begrüßte seine Feinde zum Untergang der falschen Ordnung. Er würde sich jedem einzeln annehmen, für den Schwertkönig jedoch hielt er eine besondere Überraschung bereit. Es erschien Shihayazad, der unbezwingbare Sphärenspalter. Sofort stürzte er sich irre kreischend auf den Träger Siebenstreichs und trennte ihn von den Übrigen.

Dann stand jeder Borbarad alleine gegenüber, nicht einmal die tobende Schlacht war noch auszumachen. Nur der Dämonenmeister und der einzelne Träger des Zeichens existierten in diesem Duell dem sich jeder auf seine Weise stellte.

Obolosch bekämpfte den Dämonenmeister indem er den Hass des almadinen Auges zu fokusieren begann. Jedoch musste er sich stetig den Manipulationen Borbarads erwehren, der nur zu gut wusste welche Begierden das Auge hatte. Yako stand seinem Seelentier, einem schwarzen Einhorn mit rotem Alicorn gegenüber und versuchte seine Philosophie der gleich verteilten Macht durch Sprengung der Spährengrenzen und Herrschaft des Stärksten zu verstehen. Grimrig befand sich erneut in der Arena N'Churr'ichay und seine Verwandlung war nun vollständig abgeschlossen. Sein Körper war Leviatanim und sein Gegner in der Arnea hieß N'shr Ssa'Khr Ssech, Borbarads Echseninkarnation. Quido war es gelungen sich vor all dem zu verbergen und begann unsichtbar für alle Anwesenden die Paraphernalia der Beschwörung zu stehlen, gar die Kristallkugel des Meisters selbst. Fermion ließ endlich Graufang los. Schnell stellte er jedoch fest dass der Himmelswolf kaum zu kontrollieren war und es bedurfte seiner vollen Aufmerksamkeit um ihn zu lenken. Schrecklicherweise gelang es dem Sphärenschänder gar, die Kontrolle mittels seiner beinahe göttlichen Macht an sich zu reißen. Raidri blutete aus dutzend Wunden und es war deutlich anzusehen dass er diesen Kampf nicht gewinnen würde. Doch so sollte es sein. Er packte Siebenstreich, hielt es über sich und schleuderte die heilige Klinge so weit es ging hinter sich auf den Hügel wo es im Boden stecken blieb. Ein kurzer Schnitt Shihayazads folgte. Raidri starb wie er es sich gewünscht hatte. Im Zweikampf durch die Hand eines Stärkeren.

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