Borbarad
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Sonntag, 10. Juni 2007
Die Bibliothek von Rhodenstein
Lange arbeiteten sich Delilah und Zerbero durch die riesige Bibliothek, tausende Bücher wurden aufgeschlagen und nach fehlgeschlagener Suche wieder in eine Ecke gepfeffert.
Da die Vermutung existierte, dass es sich bei den unmenschlichen Kreaturen um Vampire oder Werwölfe zu handeln schien, suchten sie fieberhaft nach Informationen über solche Wesen.

Während der Suche fiel ihr ein Märchen der Acheburg in die Hände. Dort wurde von einem Jungen berichtet der während der Nacht in den alten Gemäuern Schutz suchte. Ihren Namen erhielt sie dadurch, dass ein jeder der sie sah die Worte sprach: „Ach, ist das dunkel hier“. Auch der Junge tat diesem gleich und er sprach die Worte gerade zu Ende, da erschien ein Rittersmann. Ganz in schwarz, mit Umhang und klappernden Zähnen sprach dieser, er könne helfen und legte seinen Umhang über den Jungen. Denn durch diese Tat solle die Angst vor der Dunkelheit verschwinden, doch von nun an sollte er das Sonnenlicht meiden und, genau wie der Rittersmann mit anderen seinen Umhang teilen. Sonst wäre er in Kürze wieder in der Nacht verloren.
Delilah: Sonnenlicht meiden... Hinweise auf Vampire in der Acheburg? Das sollten wir früher oder später überprüfen.

Neben diesem sonderbaren Märchen erfuhr die Tulamidin viele Eigenarten und Ansichten der Völker über Vampire. Nivesen glauben, sie entstünden durch Inzucht, bei den Greifenfurtern sind es vor allem Henker, Müller und Goldverleiher. Toten Körpern erkennt man das Vampirtum an, wenn Haare und Zähne weiterwachsen. Empfindlich sollen sie auf Silber, Honig und Knoblauch reagieren. War dieser Goblin nicht gegen alle Waffen immun gewesen, außer gegen den silbernen Borndolch?

Im Svelltall glaubt man, dass Blicke von Vampiren Seelen stehlen können. Er raubte zwar nicht die Seele (zumindest nicht offensichtlich) aber war der Blick dieses Rabenmenschen nicht einem Schlag mit der Faust gleichzusetzen?

Um einen Vampir zu töten, schlägt man ihm den Kopf ab und verbrennt seinen Körper.
Yako: Das kann Yako nur bestätigen. Böse Geister am besten verjagen, indem man Kopf abschneidet.

Gerade als es beinahe Morgen wurde, fiel ihr ein letzes Buch in die Hände. Der Rapport des Cron „Greifenklaue“.

In diesem stand geschrieben, wie einst die Sonnenlegionäre, die Acheburg zur Zeit der Priesterkaiser, einnahmen. Ihre Gegner, die Rondrianer mussten von den Mauern fliehen. Seit dieser Zeit gilt sie als verfluchter Ort denn die Legionäre brandmarkten und schleiften die Burg. Oft ist die Rede von verschieden Gruseligkeiten, mal Hexen, mal von Drachen die in der Ruine hausen. Am häufigsten ist jedoch die Rede von einem schwarzen Mann der über alles herfiel, was sich in die Umgebung verirrte. Er soll einen unstillbaren Hass gegen die Zwölf gehegt haben.
Yako: Hört sich an, als ob Mann an Ort gefesselt ist. Er kommt von dort nicht weg, irgendetwas hält ihn dort fest!

Interessiert schüttelte Delila die Müdigkeit ab und erforschte die Bibliothek nach mehr Informationen über die Burg. Dabei fielen ihr einige Aufzeichnungen der heiligen Inquisition in die Hände. Sie berichteten über einen Anführer der Legionäre. Der Mann namens Walmir von Riebeshoff war ein Edler zu Greifenfurt. Er wurde erst Tage später nach der Schlacht mit den Rondrakriegern, verletzt und von Dornen durchstochen in einem Gebüsch aufgefunden. Wochelang wurde er behandelt, doch die Ärzte gaben schon bald alle Hoffnung auf. Schließlich verstarb er unter mysteriösen Umständen. Noch während seinem Sichtum soll er finstere Mächte angerufen und zwei seiner Aufpasser Knochen und Genick gebrochen haben.

Eine Bestätigung seiner Beerdigung fand die Magierin jedoch nicht.

Der frühe Morgen war bereits angebrochen, als sie sich müde und erschöpft zwischen die Bücher legte und Schlaf nacholte. Gegen Mittag war es dann Zeit, die eigenen Gefährten genauer zu untersuchen, namentlich den Halbelfen Saldran.
Delilah: Ich analysierte das Auge des Elfen. Auf jeden Fall war es magisch und es wirkte urtulamidisch. Mächtige Magie.
Sein rotes Auge schien aus urtulamidische Magie zu entstammen. Auch über den Namen den er in seinen Träumen zugeflüstert wurde, fand man Informationen.

Borabarad stammt von dem Wort Bur Barrad, was „Bringer des Todes“ bedeutet. Er war ein Sohn des Namenlosen und suchte Zeit seines Lebens den Namen seines Vaters. Auch „wandelt die Tochter des Betaniers noch immer unter uns. Ihr Name ist Nahema“.
Delilah: Alles höchst interessant, auch der Name Nahema sagt mir etwas.
Yako: Nie gehört von Frau..
Saldran: Hm diese Informationen konnten mir nur eines sagen....es kommt nichts gutes auf uns zu...

Er war beinahe bei allen Völkern bekannt und einjedes nannte ihn anders. Die Elfen hießen ihn Vara Dioi, den „Öffner der Tore“. Zwerge hingegen nennen ihn Burba Domron, den schwarzen Borbarad. In Maraskan ist er unter Dharzjion bekannt.

Abschließend wurde berichtet, wie er damals im letzten Gefecht gegen Rohal in der Wüste Gor verschwand.

Mehr fand man nicht heraus, also wurde das Chaos aufgeräumt und man stieg wieder in die Stadt hinunter. Fehlte hinterher nicht sogar ein Buch in den Regalen?
Delilah: Eines der Bücher nahm ich mit um es später, wenn ich wieder etwas ausgeruht war, zu untersuchen.

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