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Sonntag, 10. Juni 2007
Der Weg nach Distelstein
yako_moha, 16:06h
Ein heftiger Schneesturm überkam Weiden und machte das Weiterreisen mit der Kaleschka unmöglich, denn binnen Minuten reichte der Schnee einem ausgewachsenen Thorwaler bis zum Bauch.
Mit Schneeschuhen und der neu gekaufter Winterkleidung (die alte war doch ein wenig löchrig geworden) machte man sich auf in Richtung Nordwesten, zum einzigen Anhaltspunkt dem man bislang hatte. Zur Acheburg. Wild tobend empfing der Sturm die Gruppe und peitschte Schnee ins frierende Antlitz der Helden. Schritt um Schritt kämpfte man sich vorwärts. Dann plötzlich taucht ein riesiger Schatten über den Helden auf. Wahrhaftig, der Eisdrache, von dem der Knappe der Göttin berichtete, flog über die erstarrten Gesichter. Doch allem Anschein nach war er nicht an schnellen Happen interessiert und verschwand schließlich hinter einer Hügelkuppe. So kampfbereit es im Sturm ging, folgten die Helden dem Ungetüm den Weg entlang. Delilah: Ein Eisdrache, dass ich so etwas mal aus der Nähe sehe. Yako: Wir wollen wirklich riesiges Ungeheuer jagen gehen? Yako nicht will!! Saldran, mutig und entschlossen (vielleicht hatte er den Drachen auch einfach nicht gesehen, mit nur einem Auge), ging vor und erspähte bald ein Wäldchen, abseits am Wegesrand, hinter der Kuppe. Als die Gruppe folgte, trauten sie ihren Augen nicht. Vor dem Halbelfen, der bereits zu dem Wald gelaufen war, stand eine wunderschöne Elfe mit silber glänzendem Haar. In ihren silbernen Augen verlor sich Saldran komplett. Die Tatsache daß sie völlig nackt vor ihm stand, tat ihr übriges. Endlich hatte er die Frau fürs Leben gefunden. Saldran: Sie ist so wunderschön......... Yako: Frau sieht nett aus, muss lange hier oben wohnen. Yako wäre zu kalt hier ohne Pelz. Aber eigentlich möchte Yako auch ohne rumlaufen! Sogar die, von Vorurteilen erfüllte Tulamidin war baff, dieser geballten Ansammlung von Schönheit in die Augen zu blicken. Ihr Name war Lysira, wie sie mit anbetungswürdiger Stimme erzählte. Der Drache war hinter ihr her, doch sie konnte sich in dieses Wäldchen fliehen und verstecken. Delilah: Ich weiß nicht wieso, doch irgendwie war diese Elfe anders, meine Vorurteile waren mir komischerweise egal. Der Name der Elfin ließ etwas in der Heldengruppe aufblitzen. Gab es nicht vor Jahrhunderten eine Firnelfin mit eben diesem Namen? In einer Geschichte, so erinnerten sich die Helden, wurde die wunderschöne Lysira von dem bösen Magier Zuboran von Friehorn im ewigen Eis des Nordens gefangen gehalten und dazu verdammt ewig zu schlafen. Eine Gruppe aus Helden bezwang den Magier und kehrte mit Gold und Schätzen beladen heim, doch was aus der schlafenden Elfe geworden war, wusste niemand. Der Magier war ein großer Chimärologe gewesen und eine Koryphäe auf dem Gebiet. Heutzutage käme nur noch Abu Terfaß diesem Mann gleich. Yako: Name würde Yako einem Äffchen geben. Abu! Los, hol Banane! Im Sturm frierend, wurde Lysira alles, was man an Kleidung entbehren konnte gereicht und Saldran half ihr gerne beim Anziehen. Man konnte es durch den Sturm nicht genau erkennen, doch berührten sich dabei ihre Lippen nicht flüchtig? Mutig und mit einer neuen Gefährtin, die wohl so schnell nicht mehr von Saldrans Seite weichen sollte, erreichte die Gruppe Distelstein. Doch in der Nacht, die für Saldran eigentlich die schönste Nacht überhaupt werden sollte geschah etwas schreckliches. Er konnte sich nicht erinnern, doch am nächsten Morgen fand er sich vor mit zerkratzen Körper und nun wirklich nur noch einem Auge. Lysira hatte ihm den rubinroten Kristall direkt aus seinem Schädel gestohlen. Delilah: Hätte ich es nicht wissen sollen? Irgendwie hatte sie mich verzaubert, meine Vorurteile unterdrückt. Diese verdammte Elfenmagie! Zu allem Überfluss waren nun weitere Analysen an dem Auge nicht mehr möglich. Yako: Frau hatte es sehr eilig mit Saldran auf Zimmer zu kommen. Eigentlich dachte Yako wegen etwas anderem... Doch wie konnte sie einfach aus dem ummauerten Trutzwerk Diestelstein entfliehen? War diese Schönheit etwa auch ein Vampir gewesen? Und Was wollte sie mit dem Stein? Es wurde Zeit endlich Waffen gegen diese Kreaturen zu besorgen. Daher ließ Yako ihre Speerspitze, vom Schmied der Stadt mit dem eingeschmolzenen Borndolch überziehen. Der Rest der Gruppe versuchte indes einen Besuch bei dem Burgherren zu arrangieren, doch dieser schien wie so viele in Weiden verschwunden. In der Hoffnung ihn zu finden, ließen sich die Freunde die Gestalt des Burgherrn genau beschreiben. Er hat rote Haare und feurige Augen, ist 20-30 Götterläufe alt und heißt Schröter. Bei einer Jagd im Wald soll er das letzte Mal gesichtet worden sein. [<< Zurück] [Weiter >>] ... comment |
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