Borbarad
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Sonntag, 10. Juni 2007
Balsaith
Der Sturm ließ langsam nach, so setze man den Weg zur Acheburg fort. Kaum nachdem man Distelstein verlassen hatte, kam den Helden eine singende und musizierende Gruppe von Leuten entgegen. Eine Sippe der Firnelfen zog durch die Lande.
Delilah: Elfen, immer mehr Elfen, wo bin ich hier bloß hingeraten. Ich hoffe bloß, dass sie uns nicht erneut verzaubern wollen oder sontwelche Magie mit ihren Instrumenten wirken.

Die Elfen waren, aus Furcht vor einer Person aus ihrer einstigen Heimat am Fluss geflohen. Eine Fey, über 5000 Jahre alt, die einst sogar die alten Götter mit einem Verrat verschwinden ließ. Die Auelfen nannten sie Bahrdona. Anscheinend soll sie sogar von den Elfen gesichtet worden sein, daher suchten sie ihr Glück in der Flucht.

Konnte besagte Bahrdona etwa die entflohene Lysira sein?

Nachdem man sich verabschiedet hatte, ging die Reise weiter. Delilahs Berechnungen zufolge soll bald es bald Vollmond geben. Furcht stieg auf, denn noch immer sah man deutlich die Bisswunde die Yako im Kampf mit dem Goblin davon getragen hatte. Also wurde sie vorausschauend gefesselt und geknebelt. Ein Glück daß die Gruppe auf so kluge Ideen zurückgreifen konnte.
Saldran: Ein Bündel Fleisch...frisch und fertig abgepackt...hehe
Yako: Nicht wollte daß! Und allen scheint das auch noch Spaß zu machen! Kann man die bösen Geister nicht verjagen? Muss Yako jetzt ausgesetzt werden? Nicht will!

Mit der gefesselten Moha ging es weiter durch das verschneite Weiden. Auf dem Weg gesellte sich ein Wanderer an die Seite der Gruppe. Ein ehemaliger Praiosgeweihter, der lautstark verkündete, es gäbe keine Götter. Aus allem hielten sie sich raus, nicht einmal bei seinem ehemaligen Tempel in Anderath standen sie den Priestern bei. Ungestraft konnten die Orks fliehen und stahlen einzig und allein Artefakte des Tempels.
Yako: Mann war so etwas wie ein Schamane von He-Sche Tapam, aber großer Tapam offensichtlich nicht mehr mit ihm. Vielleicht zu viele kleine Nipakau verärgert?

Patras Hohlheimer, so sein Name, konnte sogar aufzählen was sie alles mitgenommen hatten. Die Orks stahlen eine Praiosstatue aus Bosparanienholz, ein Gemälde, welches Praios als Greif mit zwei Schwertern darstellte, sowie Kerzenleuchter aus Gold und eine Sänfte mit dem Bildnis einer Sommersonnenwendfeier. Auch eine Tiara mit Emblem, die Sonnenuhr des Tempels und ein 12-flämiges Zepter ward verschwunden.

Während die Gruppe nun so weitereiste, plauderte er ununterbrochen wie er nur jemals an diese Götter glauben konnte und wie blind er doch war. Nicht einmal die gefesselte Yako schien ihn überhaupt ins Auge zu fallen.
Yako: Interessiert das denn keiner dieser Tapamlosen? *heul*

Dann jedoch sprach er auch über die Acheburg. Der ehemalige Herr der Burg musste, seinem Bericht nach, nicht weniger als dreimal getötet werden. Erst dann schien sein Schrecken gebannt zu sein.

Langsam konnte man hinter den Hügeln die ersten Gebäude von Balsaith entdecken. Neben der eigentlichen Stadt, war auch das Fort des Vogtes auszumachen. Patras verabschiedete sich erstmal und wolle in der Schenke warten. Der Rest machte sich auf, dem Vogt einen Besuch abzustatten. Von einem hämmernden Schmied wurden sie in den Turm des Trutzwerkes geschickt. Die dortige Wache sandte sie jedoch, nachdem sie Namen und Auftrag erfahren hatte, wieder zurück zu dem Hämmerling. Dieser wies sich schlußendlich Vogt aus und mochte einfach keine ungebetenen Gäste.
Delilah: Wenn sich selbst die Oberschichten die Finger schmutzig machen hat dieses Land keine Zukunft. Schrecklich was sich hier als Herrscher ausgibt.

Er erzählte von der Wintersonnenwende. In Scholzen wurden zu dieser Zeit viele Menschen vom Schrecken der Acheburg geholt. Desweiteren berichtet er von Hexen, die ihr Unwesen treiben und konnte sogar ihre Namen nennen. Viana und Vohana sollen in der Nähe Trallops beheimatet sein, wo die dritte Hexe jedoch wohnen sollte konnte er nicht sagen. Vielleicht wüßten diese Frauen mehr über die Vorfälle.

Um kein Risiko einzugehen, sperrte man Yako mit Saldran als Bewacher in den großen Turm, denn heute Nacht war Vollmond. Und niemand hatte Lust sich mit noch einem Vampir abzugeben.

Während der Halbelf im Turm Wache schob, beschlossen Delilah und Zerbero nach Patras zu schauen und sich im Gasthaus einzuquartieren. Nach einem erfrischenden Bad, kam es beinahe zu einer Schlägerei. Patras stritt sich gröhlend mit einem Bettelmönch. Zum Glück für ihn schritten der Horasier und die Magierin ein und beförderten den ehemaligen Praiosdiener schwungvoll nach draußen. Der Bettelmönch entpuppte sich als Abgesandter des Klosters Arras Demond, welches im Orkensturm belagert wurde und nun dringend Geld brauchte. Als Dank für diesen Dienst hieß er die Gefährten immer willkommen, sollten sie einmal in das Kloster kommen.
Delilah: Ein interessanter Mann, ich habe ihm ein wenig Geld für seine Sache gegeben.

Nachdem man diese Unpässlichkeit erledigt hatte, gingen die beiden zurück zur Burg. Auch hier gab es eine große Bibliothek mit Sagen und Legenden als Hauptbereich. Der Schmied-Vogt war gerade dabei ein Schwert, komplett aus Silber anzufertigen. Für den Draconiter Mardulf von Harzingen, so sagte er. Die Klinge sei gegen ein Unheil einzusetzen.

Verwundert begaben sich dann beide in die Bibliothek und suchten nach wertvollen Informationen. Bald schlug die Uhr zur Mitternacht.

Genau zu dem Zeitpunkt kippte Yako einfach weg.
Sie schien eingeschlafen zu sein...

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