Borbarad
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Montag, 19. November 2007
Der Dämon
In der dunklen Stille dieser Mine schallen unsere Schritte und unser Atem meilenweit durch die Gänge. Langsam untersuchen wir die oberste Etage mit den in unseren unkundigen Augen wahllos angelegten Gängen. Vorsichtig, hinter jeder Ecke Gefahr vermutend pirschen wir uns vorran. Alles bleibt still und ruhig, bis wir dann einen riesigen Raum voller Leichen entdecken. Bizarr aufgestapelt und scheinbar für ein gewaltiges Ritual getötet, warten ins Leere starrende Fratzen auf uns. Vor diesem Hügel der toten Körper ist ein kleiner Schutzkreis errichtet, zweifelsohne für den oder die Beschwörer. Spätestens jetzt ist klar, dass die Paktierer hier nicht Zufällig waren.
Ehrfürchtig sprechen wir alle ein Gebet um die Toten in Borons Hallen zu schicken, doch schnell zieht es uns weiter, tiefer. Mit einem lauten Knall lässt Jassifer die Gittertür vor diesem großen Raum ins Schloss fallen.
Zerbero:Was uns wohlgemerkt alle einen Riesenschreck einjagte...anstatt das der Narr die Tür mal leise verschließt...ach moment ich war garnicht dabei *pfeif*
Yako: Der ganze Raum war mit Symbolen und Zeichen beschmiert. Man fühlt daß hier nichts gutes geschehen ist.
Jassifer: Mögen ihre einem bösen Ritual geopferten Seelen eines Tages Ruhe finden. Zur Vorsicht schloss ich die Tür in den Raum, man weiß ja nie wann Leichen wieder aufstehen.

Wieder an dem Aufzug angekommen sehen wir wie Zerbero von oben herab eine Flasche nach unten wirft und damit den Bannkreis auf dem Aufzug vernichtet. Geschockt wird uns allen klar, dass wir jetzt schutzlos sind! Doch der dumme Soldat muss uns noch weiter nach unten lassen, wir sind nicht am Ziel, wir haben noch nichts wirklich gefunden.
Zerbero:Das wurde euch in diesem Moment noch garnicht klar - ihr Ochsen habt das ja nichtmal bemerkt! Außerdem wenn Yann dieser Weichling nichtmal ne Flasche zu fangen fähig ist...
Yako: Wenn man Zerbero wenigstens böse dafür sein könnte... aber wie kann man einem Kleinkind im Körper eines Brüllaffen böse sein? Er kann doch nichts dafür..

Eine Etage tiefer: Die Gänge nehmen langsam eine andere Form an. Gleichmäßiger. Wie abgeschliffen oder mit Säure behandelt. Doch bis auf einen Wasserfall der bis in die tiefsten Tiefen dieses Bergmassivs führt und einen Gang voller giftiger Dämpfe entdecken wir hier nichts. Nur Jassifer fallen mit dem Rubinauge die Gesiter der Getöteten auf, allem Anschein nach wissen sie nun Bescheid, dass er sie sehen kann und ihnen helfen will.
Yako: Wir hörten flüstern, direkt neben uns! Hinter uns. Überall! Geister sind erregt! Bestürzt! Zornig! Traurig?
Jassifer: Faszinierend, ich sehe die Geister der Getöteten. Sie scheinen uns nicht böse gesonnen zu sein.

Also geht es weiter nach unten, in die dritte Etage: Hier wirkt alles falsch und unheimlich. Wir folgen einem langen gleichmäßigen, gefolgt von einem schrägen, mit seltsamen Schleim behafteten Gang. Je weiter wir ihm folgen, desto mehr sehen wir links und rechts von uns Gänge, welche allesamt nach einer Zeit spitz zulaufen und einfach enden. Plötzlich weitet sich der Gang in eine scheinbar natürliche Höhle. In der Deckenmitte ein weiterer Gang - kerzengerade nach oben führend. Doch darunter das eigentlich Interessante: Enduriumklumpen! Drei an der Zahl! Da stürzt sich Jassifer direkt auf den ersten, etwa fünf Stein wiegenden Klumpen und lässt ihn in seiner Tasche verschwinden. Doch auf einmal hört man schabende Geräusche. Undefinierbar und doch bedrohlich... und nah! Schnell macht man sich auf den Rückweg, ersteinmal raus hier und besprechen wie es weitergeht.
Zerbero:Ich hab mir derweil in der Küche des Minenlagers nen schönes Abendessen zubereitet *mjam*...
Yako: Wer schafft es solch perfekte Kugeln zu formen?
Jassifer: Endurium! Meins! Mein Eigen! Mein Schatz! Äh, ich sicherte mir einen kleinen unscheinbaren Klumpen.

Doch die Rebellenführerin, von Neugier getrieben, nähert sich während des Rückwegs einem der kleinen Seitengänge... und wird gepackt! Tentakeln von einem unbeschreiblichen Wesen zerren die arme Frau an die Decke des Ganges, erstickende Schreie erfüllen die Luft. Wir rennen los! Von panischer Angst ergriffen versuchen wir den Aufzug zu erreichen. Geistesgegenwärtig wirft Jassifer eines seiner Explosivfläschchen in den Gang hinter sich, welcher daraufhin nachgibt und einstürzt. Doch anscheinend wird dieses Geröll das Ungetüm nicht lange aufhalten. Jassifer gibt ein Fläschchen an Yako weiter, rüstet sich mit den beiden anderen selbst aus und gemeinsam decken sie den Rückzug des langsam humpelden Yanns. Der Verrückte wäre besser auf dem Aufzug geblieben, doch der Tulamide und die Moha schaffen es weitere Teile des Ganges zum Einsturz zu bringen und bis zum Aufzug zu flüchten.
Yann: Was tu ich hier?! Ich werde hier nie wieder rauskommen nie wieder!

Doch Zerbero scheint der Alkohol zu Kopf gestiegen zu sein, denn statt uns nach oben zu ziehen, lässt er uns Schritt um Schritt weiter in die Tiefe hinab. Der Dämon ist schon deutlich zu hören, anscheinend wirft er so eben die letzten Schuttteile zur Seite, da entschließt sich Jassifer Zerbero zu helfen und Teleportiert sich und den Enduriumklumpen hinauf zu den Kurbeln und Winden, in denen sich Zerbero hoffnungslos verfangen hat. Doch zu zweit scheint es zu klappen. Unter großen Anstrengungen ziehen die Beiden langsam den Aufzug nach oben.
Zerbero:Vermaledeite Technik! Irgendsoeine fuzzelige Zwergenkonstruktion...
Yako: Bist du sicher daß du auf unserer Seite stehst? Erst vernichtest du den Bannkreis und lieferst uns damit dem Dämonen aus, dann sabotierst du den Aufzug? Yako verwirrt...
Jassifer: Ohne meine Hilfe hätte sich der Horasier in dem Konstrukt erwürgt. Ich verstehe nicht, warum man keinen Dschinn für den Aufzug verpflichtete.

Von unten hört man Schreie, verzweifelte Hilfegesuche der beiden zurückgebliebenen auf dem Aufzug. Auf einmal gibt er nach und wird Zerbero und Jassifer aus der Hand gezogen. Beide gehen schon davon aus, dass ihre Begleiter nun Boron in die Augen blicken, doch da hört man erstickte Hilferufe. Schnell wirft man ein langes zusammengeknotetes Seil hinab und zur Freude aller, stehen die vier nun erschöpft am Eingang der Mine. Erstaunt und mit fragendem Blick schauen die beiden Gebildeten ihre Gefährten an, die daraufhin erzählen, wie sie dem Dämon mehr mit Glück als Verstand entkamen.
Zerbero: Was nicht weiter verwundert...mit Verstand waren sie bis jetzt noch nie besonders gesegnet.
Yako:Sauer! Nach den Sachen die du dir gerade geleistet hast, solltest du nicht so laut rumbrüllen! Wir entkamen dem Dämonen, indem wir den Aufzug kappten und ihn damit tief nach unten stürzen ließen. Yako und Yann hingen in den Seilen und entkamen unter Führung der Nipakau der Gestorbenen.
Jassifer: Ob der Dämon tot ist? Hoffen wir es, wenigstens tauchte er nicht mehr auf.

Und so tritt man wieder hinaus in das helle Sonnenlicht.
Yann: Ich habe es geschafft...Ingerimm hat uns aus seinem Reich geleitet...

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