Borbarad
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Sonntag, 10. Juni 2007
Binsenhag
Während der Fahrt stoppte Boril die Kaleschka auf einmal. Am Wegesrand lag etwas im Schnee. Ein Fuhrmann, verstümmelt und ermordet. Sein Bauch wurde aufgerissen, die Rippen brutal nach außen gebogen. Mehr als ein Begräbnis nach Boronart konnte die Gruppe diesem Mann nicht mehr bieten. Traurig und überrascht von der unbarmherzigen Todesart fuhren sie weiter.
Delilah: Mh, ob es vielleicht Harphien waren?
Zerbero: Dann wären die aber kräftiger als sie aussehen. Hier schien nämlich jemand mit großer Kraft gewütet zu haben...
Yako: Jemand offensichtlich Schamane und opfert bösen Nipakau. Oder jemand möchte Kraft von Gegner haben und isst sein starkes Herz.

Abends erreichten sie das kleine Dorf Binsenhag, eine Ansammlung von Holz- und einigen wenigen Steinhäuser, deren Bewohner hauptsächlich von Feldarbeit lebten. Schnell erfuhr die Gruppe, auch hier verschwanden unauffindbar Personen. Außerdem beschuldigten die Leute eine Frau namens Miranda, sie wäre eine Hexe. Doch es stellte sich heraus, dass sie zwar mit ihren Kräutertränken zwei Durchreisenden half, die verletzt waren, aber keine Spur von Magie in sich trug.
Delilah: Typisch Weiden, abergläubisches Pack. Wenn ich nicht persönlich vom Herzog Weidens um Hilfe gebeten worden wäre würde ich diesen Leuten niemals unter solchen Umständen und zu solch einem Lohn helfen.

Da das Dorf friedlich schien und es auch bereits Abend war, blieb man die Nacht über in Binsenhag. Ein großer Fehler wie sich herraustellen sollte.

Des Nachts schreckt Delilah plötzlich erneut hoch. Wieder ist ihr Fenster offen, doch diesmal kann sie für eine Sekunde eine Gestalt erkennen. Auf dem Fensterbrett hockend sieht sie einen Mann, kauernd mit schwarzen Haaren. Seine Nase war krumm und sein Äußeres erinnerte an eine Art Raben. Dann verschwand er in einem Lidschlag.
Delilah: Verdammt, was war das? Hinterher!
Zerbero: Endlich etwas woran ich mein neues Florett ausprobieren kann...*harhar*
Saldran: Ich wusste doch das dort etwas war! Zum Glück habe ich aufgepasst!

Doch er hinterließ Spuren. Nachdem die Gruppe schnell zusammengetrommelt war, liefen sie los. Über Stunden folgten sie der Spur, durch verschneite Wiesen und Wälder. Sie führte letztendlich zu einem Bauernanwesen und endeten bei der dazugehörigen Scheune. Auf dem höher gelegenen Dachspeicher konnten sie das Wesen stellen. Es kauerte angstvoll in einer dunklen Ecke. Doch blickte es einen der Gefährten an, war es einem Schlag gleich zu setzen. Dann griff es mit übermenschlicher Kraft an. Waffen schienen ihn nicht zu verletzen. Beinahe aussichtslos kämpften sie gegen die Kreatur, als nach langem Kämpfen ein Verbündeter erschien: Die Praiosscheibe ging auf und schien durch das Scheunenfenster. Wo noch vor Sekunden dieser Rabenmensch stand fand man danach nur noch Asche. War diese armselige Kreatur etwa von einem Seelenfresser angefallen worden, wie der Baron in Anderath erzählt hatte?

Um sicherzugehen dass er auch wirklich nicht wieder aufstand, beschloß Delila mit ihrem brennenden Stab die Scheine abzubrennen.
Delilah: Um sicherzugehen, dass dieses Mistvieh nie wieder aufsteht, zündete ich vorsichtshalber noch die Scheune an. Man weiß ja nie. Anschließend ging ich wieder ins Dorf zurück.
Zerbero: Sie beschloss es wohlgemerkt als wir uns noch mitten drin befanden...

Die Scheune brannte licherloh. Angelockt von dem Feuer rannten auch die Besitzer des Hofes herbei. Immerhin konnte Saldran sie überzeugen (mit nicht wenigen Dukaten) die Gruppe nicht verhaften zu lassen.
Zerbero: Natürlich war die Magierin währenddessen einfach abgehauen und lies uns in dem von ihr angerichteten Schlamassel allein...

Doch nachdem dies geklärt war, erfuhren die vier Gefährten von der kleinen Tochter des Bauern, daß ihr Onkel „weggeflogen“ sei. Nach längerem Einreden erzählte sie schließlich daß jemand oder etwas den Mann vom Hof getragen hat. Eine Harpyie?
Zerbero: Was wiederrum eine sehr kräftige sein müsste...was haben die hier für Harpyien?
Yako: Lustiges kleines Mädchen. Yako fühlt sich sehr verbunden mit ihr. Vielleicht finden vermissten Onkel um Mädchen zum Freuen zu bringen. Zeigte Yako sogar genau wo ihr Onkel weggeflogen ist.

Der Rückweg gestaltete sich schwieriger als erwartet, denn es lag Neuschnee und alle Spuren waren unleserlich, doch am Ende (und frühen Mittag) konnte die Gruppe schließlich die kleine Stadt verlassen.
Yako: Wir müssen Schnee einfach schneller fangen als er fällt! Dann Spuren können nicht verschwinden.

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